Skorbut, die manifeste Seefahrerkrankheit mit Blutungen und Wundheilungsstörung ist heute selten. Subklinische Defizite kommen jedoch häufiger vor, besonders bei Patienten mit chronischen Erkrankungen, Malabsorption oder parenteraler Ernährung. Auch Rauchen, Alkoholkonsum und intensiver Sport erhöhen den Vitamin C-Verbrauch.
In unserem Labor ist die chromatographische Bestimmung des Vitamin C-Spiegels aus lichtgeschütztem Heparin-Blut möglich.
Warum messen?
- Aktuelle Studien zeigen, dass niedrige Vitamin C-Spiegel mit erhöhten hs-CRP-Werten, oxidativem Stress und kardiovaskulärem Risiko assoziiert sind.
- Unspezifische Symptome wie Fatigue oder Infektanfälligkeit lassen sich besser einordnen
- Patienten mit niedrigen Ausgangswerten profitieren besonders von gezielter Supplementation
- Bei intravenöser Hochdosis-Therapie hilft die Messung, eine Überdosierung zu vermeiden
- Zusammen mit anderen Antioxidantien kann Vitamin C Teil einer umfassenden Bestimmung des antioxidativen Status sein.
Unser Fazit: eine moderate Supplementierung ist in klaren Risikosituationen vertretbar. In allen anderen Fällen zeigt die Labordiagnostik, wer wirklich profitiert und ermöglicht eine gezielte Prävention und Therapie.