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Vitamin D: Messen oder einfach substituieren?

Vitamin D ist zentral für den Knochenstoffwechsel, die Muskelfunktion und das Immunsystem. In unseren Breiten sinken die Spiegel im Herbst und Winter deutlich ab, da die körpereigene Synthese über UV-B-Strahlung kaum möglich ist. Ein Großteil der erwachsenen Bevölkerung weist in dieser Zeit eine unzureichende Versorgung auf.

Eine moderate Supplementierung (z. B. 800 – 1000 IE täglich) ist für viele Personen sinnvoll. Der individuelle Vitamin-D-Status wird jedoch von Faktoren wie Alter, Hauttyp, Sonnenexposition, Ernährung, BMI und Begleiterkrankungen beeinflusst.

Warum messen?

  • Nicht jeder Patient mit Risikofaktoren hat tatsächlich einen Mangel
  • Standarddosierungen reichen bei Hochrisikopatienten teilweise nicht aus
  • Hochdosierte Präparate können zu Überversorgungen führen
  • Verlaufskontrollen sind insbesondere bei Osteoporose, chronischen Erkrankungen und Langzeittherapie sinnvoll

Unser Fazit:

für viele Patienten ist eine moderate Supplementierung im Winter vertretbar. Bei Risikogruppen, unklaren Symptomen oder geplanter Langzeittherapie schafft die Bestimmung des Vitamin D-Spiegels jedoch diagnostische Sicherheit.